LDN 1235, ein Dunkelnebel im Sternbild Cepheus, erinnert mit seiner Form an das aufgerissene Maul eines Hais. Der Nebel besteht aus interstellaren Wolken mit einer Dichte von etwa 100 Wasserstoffatomen pro Kubikzentimeter.
Hinter dem „Auge“ des Hais leuchtet der Stern HD 211300, der 723 Lichtjahre entfernt liegt.

Wie der Name vermuten lässt, sind Dunkelnebel schwer zu erkennen, da sie kaum Licht abstrahlen. Um sie sichtbar zu machen, müssen möglichst viele Photonen gesammelt werden. Diese Aufnahme entstand daher mit einer Belichtungszeit von rund 10 Stunden. Eine präzise Montierung, die die Erddrehung ausgleicht, hält dabei das Teleskop auf die gleiche Himmelsregion gerichtet.

Im Winter bedeuten wolkenlose Nächte meist auch sehr tiefe Temperaturen. Das sieht man der Montierung, dem Teleskop und dem Minicomputer auch deutlich an.